Alba gerät auf die schiefe Bahn. Das albanisches Mädchen fehlt immer häufiger im Unterricht und wird bei einem Diebstahl erwischt. Die Lehrerin bemerkt die Veränderung. Alba ist in der Schweiz aufgewachsen, lebt in einer grossen Familie, sie hat viele Tanten und Onkels, Cousins und Schwager. Nach dem Tod ihres Vaters verliert die Mutter, von ihrer Trauer in Beschlag genommen, jede Autorität. Alba fühlt sich alleine gelassen. Von den Onkeln und Geschwistern lässt sie sich nichts mehr sagen. Koosa schaltet sich ein. Wir halten Familienrat, erklären, um was es geht, und dürfen zusehen, wie die Probleme von Alba von der Familie selbst gelöst werden. Wir organisieren verschiedene Zusammentreffen mit wechselnden Beteiligten, mit und ohne Begleitung durch Koosa. Der Familienrat bringt alle an einen Tisch. Bis zu vierundzwanzig Personen in einem Raum. Und alle kümmern sich um Alba. Zuerst ist ihr das Ganze total peinlich. Doch nach Ablauf von drei Monaten fühlt sie sich sichtlich gestärkt. Der albanische Familienrat hat getagt und viel Gutes zustande gebracht, das gibt Alba Halt.
* Koosa Fallbeispiel, Namen und nähere Umstände anonymisiert